Die Geschichte der "Lustigen Weiber un dat Schmölzje"

Am 26.Juni 1967 wurde die Damenkarnevalsgesellschaft „Die Lustigen Weiber“ Siegburg- Wolsdorf aus der Taufe gehoben.

Frau Johanna Bauer
Frau Christel Kalles
Frau Käthe Linden
Frau Brigitte Dietz
Frau Christa Fischer
Frau Marianne Fabri
Frau Ursula Fabri
Frau Ingrid Hochgeschurz
Frau Irmgard Herschel
Frau Martha Fabri
waren die Gründungsmitglieder.

Frau Christel Kalles wurde zur ersten Präsidentin gewählt und die Vereinsfarben Grün-Gelb ausgesucht.

1968 traf Frau sich Weiberfastnacht im kleinen Kreis zum Kaffeeklatsch und nahm an ihrem ersten Karnevalszug in Wolsdorf als „Dicke Männer“ teil. Der Kaffeeklatsch wurde in den folgenden Jahren größer und die Gäste immer zahlreicher so das die erste „große“ Sitzung nur eine Frage der Zeit war.

1969 das erste mal Rosenmontag im Zug und gleich der große Durchbruch in Siegburg mit der Fußgruppe „Hexen“ gewannen „ Die lustigen Weiber“ von Wolsdorf den 1. Platz.

1970 folgte der erste Wagen gebaut durch die Männer des Vereins.
Frau Christel Kalles trat aus persönlichen Gründen als Präsidentin zurück.
Frau Martha Fabri folgte Ihr im Amt der Präsidentin.
Unter Ihrer Leitung wurde die Gesellschaft ins Karnevalskomitee Siegburg aufgenommen und über Wolsdorf hinaus bekannt.

1990 kam die erste Wende denn der Saal der Gaststätte Busch wurde geschlossen nun die große Frage wohin ?
Alle anderen Säle in Wolsdorf waren zu klein und nun ? Aufgeben ? NEIN das kam für uns nicht in Frage.

Auch im Jahr 1991 wollten wir unser Sitzung machen und die Frage des Wo würden wir auch noch lösen da waren wir sicher. Plötzlich wurden Wir des öfteren angesprochen toll das Ihr den Pfarrsaal übernehmt, toll das der Stallberger Karneval nicht aufhört. Wir waren wie vor den Kopf geschlagen Stallberger? – Pfarrsaal ? Was hatte das mit uns zu tun ? Die Karnevalsgesellschaft „Die Lach Duve“ hatten sich vor ein paar Jahren auf den Stallberg aufgelöst doch die Weiberfastnachtssitzung wurde weiter durch das Stallberg Echo gemacht – also was hatte das alles mit uns zu tun ? Doch das Geheimnis war schnell gelüftet es hatte sich herum gesprochen das unser Saal geschlossen wurde und wir einen neuen Saal suchten, das Stallberg Echo wollte keine Sitzung mehr machen ja und wir suchten einen neuen Saal. So hatte man auf der Weibersitzung im Stallberger Pfarrsaal bekannt gegeben nächstes Jahr geht es weiter mit den Lustigen Weibern. Nur wir wussten nichts davon.

Unser Vorstand und einige Verantwortliche vom Stallberg setzten sich zusammen und siehe da- Weiberfastnacht 1991 fand auf den Stallberg statt. Die Bewirtung mussten wir nun alleine übernehmen und von da an war Weiberfastnacht ohne unsere Männer nicht mehr zu schaffen. Der Essen verkauf, das kellnern, die Kasse und das zapfen ohne unser Männer unmöglich. Unsere Männer halfen uns an allen Ecken und Kanten ohne Frage doch sie wollten auch Ihren „Lohn“. Ihr “Lohn“ – sie wollten mit uns im Veedelzoch und im Rosenmontagszug mitgehen.
Gerne doch aber nicht auf dem Wagen Männer nur in der Fußgruppe. Na und die Kinder denn wenn die Männer mitgehen wohin mit den Kindern ? Keine Frage in die Fußgruppe. Alles was laufen kann kommt mit und wer nicht laufen kann, fährt im Kinderwagen mit.

So waren wir 1992 das erste mal mit unserem Wagen den Männer und unseren Kindern im Zoch. Tolle Sache doch unsere Männer wollten nach ein paar Jahren mehr. Sie wollten nicht nur dabei sein sie wollten auch ernst genommen werden und Mitspracherecht. Doch Männer und dann der Namen „Die Lustigen Weiber“ das war unmöglich, also ein neuer Namen musste her, aber die lustigen Weiber kannte doch jeder nun noch mal von vorne anfangen das kam nicht in Frage.

Wie löst man dieses Problem?

Aus unserer Damenkarnevalsgesellschaft „Die Lustigen Weiber“ wurde kurzerhand die Karnevalsgesellschaft „Die Lustigen Weiber un dat Schmölzje“ Siegburg 1967 e. V. .
Ab sofort waren wir ein Familien Verein und das brachten wir auch 2003 in unserem Orden zu Ausdruck.

2001 dankte unsere Präsidentin Frau Martha Fabri nach 30 Jahren Präsidentin und 35 Jahren Vereins Zugehörigkeit ab. Es war ein tränen reicher Abschied denn wer schafft es schon sich 30 Jahre an der Spitze zu halten. Frau Martha Fabri wurde zur Ehrenpräsidentin ernannt und ist auch heute noch im Verein aktiv.

2002 trat Frau Andrea Krahe- Fabri das Amt der Präsidentin an. Unsere Männer wurden nun ernst genommen. Sie verwalten das Geld der Gesellschaft und achten darauf das wir Weiber nicht so ,,verschwenderisch“ sind.Unsere Männer haben sich ihren Platz im Saal auch erkämpft.

Nach 11 Jahren, im Jahr 2013, trat Frau Andrea Krahe- Fabri aus persönlichen Gründen als Präsidentin zurück. Zuerst machte man sich Gedanken wer dieses Amt übernehmen könnte, aber der Verein war sich schnell einig. Frau Melanie Weber bekam einstimmig das Amt der Präsidentin. Dies machte ihr zuerst Kopf zerbrechen ob sie diesem gewachsen sei. Denn sie tritt in sehr große Fußstapfen. Aber um dies brauchte sie sich keine Sorgen zu machen,denn der Verein steht hinter ihr und unterstützt sie bei allem. Denn der Zusammenhalt wird bei den Lustigen Weiber un ihrem Schmölzje groß geschrieben.